Am 22.09.2018 begrüßen wir die Demenzaktivistin Helga Rohra, die aus Ihrem Alltag mit Lewis-Body-Demenz erzählt. (14.30 Uhr)
Trotz ihrer zahlreichen gesellschaftlichen Verpflichtungen und Demenzerkrankung begleitet Helga Rohra die Radebeuler Demenzprojekte seit 2015 als Schirmherrin. Sie vermittelt eindrucksvoll, wie es möglich sein kann, mit der Erkrankung zu leben und mit entsprechender Unterstützung ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Im Anschluss an den Vortrag lädt Sie die Ergotherapeutin Ines Lierath ein, in einem Workshop auszuprobieren, wie der Alltag mit Demenz gelingen kann.
Der diesjährige Thementag Demenz widmet sich dem Alltag von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen.
Wir starten am Freitag, dem 21. September 2018 um 18.00 Uhr mit einer Buchlesung der Frankfurter Autorin Margot Unbescheid.
Weggefährten – damit die Reise in die Demenz gelingen kann. Stellt man sich den Alltag unter Alzheimer als gemeinsamen Reise, auf einem Weg, der beide in unbekanntes Gelände führt vor, lässt sich gut sehen, dass es dafür Beistand und Vertrauen braucht. Da es den Betroffenen auf dem Weg „voran“ zieht, ist der Angehörige, derjenige der folgt – nicht umgekehrt. Er hat herauszufinden, welche Art von Beistand seinem Betroffener im jeweiligen Zustand hilft und welche Unterstützung er selbst braucht. So betrachtet wird sofort auffallen, dass man zu einer Tour durch unbekanntes Gelände kaum aufbrechen kann, ohne „ortskundige Helfer“ zur Seite zu haben. Und dassunterwegsfür die Bedürfnisse BEIDER gesorgt sein muss: für die der Betroffenen genauso, wie für die ihrer Begleiter. Nur so kann die Reise „gelingen“, wenn derBlick des zurückbleibenden Partners am Ende nicht nur auf das Dunkle und Holprige des Weges fallen muss, sondern viel eher auf Episoden, die voller Lachen und wohltuender Warmherzigkeit waren. Und damit darf sich in die Trauer des Abschiedes ein Lächeln mischen….. .